Heckenbeck
Heckenbeck - Rapsblüte© Stadt Bad Gandersheim
Ein vielseitiges Vereinsleben und eine außergewöhnliche Dorf- und Bevölkerungsstruktur prägen heute das zumindest seit dem 12. Jahrhundert existente Dorf. Bemerkenswert ist, dass die Bevölkerung – entgegen den landläufigen Trend – in den letzten Jahren stetig angewachsen ist.
Mit aktuell 505 Einwohner/innen liegt Heckenbeck innerhalb der 15 Stadtteile von Bad Gandersheim von der Anzahl her inzwischen an dritter Stelle. Das Dorf liegt abseits größerer Durchgangsstraßen im Tal am Bachlauf der Mahmilch umrahmt von den bewaldeten Höhenzügen des Hellebergs (298 Meter), des Steinbrinks (227 Meter) und des Wadenbergs (249 Meter) sowie weiten Wiesen und Feldern in nordwestlicher Richtung der Kernstadt.
Zwei Kilometer nördlich liegt das Gut Hilprechtshausen. Zur Heckenbecker Gemarkung gehört das an der Kreisstraße nach Kreiensen gelegene Naturdenkmal „Zwillingsbuche“. Auf dem Dorffriedhof befindet sich das Grabdenkmal des Komponisten und Hofkapellmeisters Albert Metfessel (1785 bis 1869), zu dessen letzte Lebensstation das Heckenbecker Pfarrhaus war.
Einstmals war das Dorf stark durch die Landwirtschaft geprägt. Darüber hinaus fanden viele Heckenbecker im benachbarten Kreiensen Arbeit bei Post und Bahn.
Vielfältiges Dorfleben
Das traditionell vielseitige Dorf- und Vereinsleben besteht aus dem Männergesangverein „Liedertafel“ von 1892, dem Sportverein von 1948 mit über 200 Mitgliedern und den Sparten Fußball, Tischtennis und Gymnastik, dem Schützenverein „Horrido“ von 1964 mit seinem in Eigenleistung durch Umbau eines ehemaligen Kuhstalls erstellten vereinseigenen Schützenhauses an der Methfesselstraße, der Bürgergemeinschaft e. V. von 1975, der Ev. Kirchengemeinde mit Pfarrhaus sowie der Freiwilligen Ortsfeuerwehr.
Die Ortswehr hat in Eigenarbeit das in der Dorfmitte befindliche Gerätehaus mit Fahrzeug-Garage und Schulungsraum in den Jahren 2004/2005 ausgebaut und sich damit den heutigen Erfordernissen angepasst.
Dorf im Wandel
Seit Mitte der 80er Jahre hat das Dorf einen weitreichenden und bemerkenswerten Wandel erlebt. Viele Menschen sind aus allen Teilen Deutschlands zugezogen und haben das Dorf in seiner weiteren Entwicklung maßgeblich geprägt.
Frühere Bauernhöfe sind zu Wohnhöfen und handwerklichen Wirtschaftseinheiten geworden, die im Sprachgebrauch der neuern Bewohner/innen heute „Königshof“, „Schwalbenhof“ oder „Brennesselhof“ heißen.
Neue Initiativen
Die umfangreichen Aktivitäten der „Neu-Heckenbecker“ haben bewirkt, dass zum heutigen Dorfbild Einrichtungen wie eine Arzt-Gemeinschaftspraxis, Therapie-Praxen, das Kulturzentrum „Weltbühne“, die „Freie Schule“, der Kindergarten „Pusteblume“, ein Bio-Dorfladen, Bio-Gemüseanbau-Genossenschaft sowie neue Kunsthandwerk- und Handwerksbetriebe wie Maurer, Tischler oder Bildhauerin (mit Atelier) gehören.
Als neue Vereine und Initiativgruppen sind unter anderem der „KuK e. V.“ („Kultur und Kommunikation“) als Betreiberin der „Weltbühne“ mit anerkannt hochwertigen Kulturprogramm, der Verein „Aktives Leben und Lernen e. V.“ (betreibt die „Freie Schule“ und den Kindergarten "Pusteblume") und der Verein „Klang der Stille“ mit Veranstaltungen im Meditationspavillon an der Straße „Unter dem Freyen“.
Örtliche Einrichtungen
Zu den angestammten örtlichen Einrichtungen gehören die imposante Dorfkirche mit Bauteilen aus dem 17. Jahrhundert, der zentrale Dorfplatz mit Bushaltestelle, Ehrenmal von 1933, das Dorfgemeinschaftshaus (ehemalige Dorfschule), der öffentlicher Spielplatz an der „Schmiedestraße“ sowie der Sportplatz an der „Kreiensener Straße“.
Infobereich
Ansprechpartner
- Herr Ortsvorsteher N. KielhornOrtvorsteher Heckenbeck, Sprechzeiten: nach Vereinbarung in der eigenen WohnungMethfesselstraße 21
37581 Bad Gandersheim
Telefon: 05563 9992250
E-Mail: Niklas.Kielhorn@web.de